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Thüringer Politikerin Lena Saniye Güngör betont Bedeutung des Weltmädchentags
Am 10. Oktober 2024 hat Lena Saniye Güngör, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, anlässlich des Weltmädchentags am 11. Oktober eine Erklärung abgegeben. Der Weltmädchentag erinnert jährlich an die anhaltenden Herausforderungen, denen sich Mädchen und junge Frauen weltweit gegenübersehen.
Güngör hob die bestehenden Diskriminierungen und Benachteiligungen hervor, die Mädchen und junge Frauen, sowohl in Thüringen, Deutschland als auch global, betreffen. Sie erklärte: “Veraltete Rollenmuster beeinträchtigen nach wie vor ihre Bildungschancen sowie ihre beruflichen Perspektiven.”
Besondere Erwähnung fand die geschlechtsspezifische Gewalt, von der viele Mädchen betroffen sind. Diese Gewalt trägt zur Einschränkung der Zukunftsperspektiven und der Wahrnehmung ihrer Rechte bei. Güngör betonte: “Ein veraltetes Geschlechterverständnis fördert gleichzeitig Ungleichheiten, etwa bei der Verteilung der Sorgearbeit, und begünstigt problematische Verhaltensmuster wie Gewalt.”
Die Abgeordnete der Linken betonte die Notwendigkeit, gegen überholte Rollenmuster vorzugehen und die Sensibilisierung von Jungen und jungen Männern für diese Themen zu fördern. Sie erklärte zudem die Wichtigkeit des Einsatzes für gleiche Rechte und Chancen für Mädchen und junge Frauen.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zählen ein größeres Mitbestimmungsrecht für Kinder und Jugendliche im Freistaat Thüringen sowie die Integration der UN-Kinderrechte in die Thüringer Verfassung. Zudem forderte Güngör die Verstärkung des Kinderschutzes durch die Erarbeitung und Umsetzung von Schutzkonzepten in Einrichtungen.